Allgemeines

Der Unterricht auf der Bratsche findet in Untergiesing in der Oefelestr.9 (am Kolumbusplatz) statt und ist ausschließlich Einzelunterricht. Nach einer Einführungsstunde, in der wir die spieltechnischen Schwierigkeiten ansprechen und eingrenzen, erarbeiten wir gemeinsam ein Programm mit Übungen und einem Musikstück. Jeder Spieler ist anders und ich sehe meine Aufgabe darin, ihnen ein auf ihr Spiel individuell ausgewähltes Übungsprogramm zu geben.

Der Bratschenunterricht möchte sie in die Lage versetzen, ohne falsche Anspannungen und mit der ihnen gemäßen Spieltechnik zu musizieren. Da die Größe der Bratsche für jeden Spieler eine Herausforderung ist, möchte ich zuerst auf eventuell  vorhandene Fehlhaltungen eingehen und sie anleiten, diese nach und nach zu korrigieren.

Als zweiten Schritt möchte ich dann auf die Herausforderungen der jeweiligen Musikstücke eingehen, die ihnen besondere Schwierigkeiten bereiten.

Persönliches zu meinem Unterricht

Ich begann mein Studium mit 6 Jahren auf der Geige und erhielt ersten Geigenunterricht von meinem Vater, Konzertmeister im Münchner Rundfunkorchester. Es dauerte eine ganze Weile, bis ich die Bratsche über die Kammermusik kennen und lieben lernte, weil sie im Klang und in der Rolle innerhalb der Streicherfamilie mehr meinen persönlichen Vorlieben entsprach.

Neben der Geige spielte ich zunächst eine kleine Viola (Mensur war c.a. 39 cm). Diese entsprach nahezu ganz der Geigenmensur und war natürlich bequem zu spielen. Erst nach einer Zeit wurde mir bewußt, daß meine Bratsche, wie bei so kleinen Instrumenten nahezu die Regel, nicht genug Volumen auf der C-Saite besaß. Daraufhin wechselte ich meinem gegenwärtigen Instrument, einer französischen Bratsche aus der Mirecourt - Schule von Amadée Dieudonnée mit einer Mensur von 41, 2 cm.

Dieser Wechsel war klanglich ein großer Sprung nach vorne, aber wegen der Größenumstellung eine Herausforderung, die mich jahrelang beschäftigte. Obwohl diese Bratschengröße eigentlich ein übliches, mittleres Bratschenmaß ist, plagte ich mich mit Verspannungen und kämpfte deswegen mit vielen spieltechnischen Herausforderungen. Im Studium war lockeres, entspanntes Spiel eines meiner Hauptthemen, die ich im Unterricht immer wieder zur Sprache brachte. Glücklicherweise gelang es mir nach und nach, Lösungen dafür zu finden.

Das Studium in weiter Ferne und nach 25 Jahren im Beruf als Musiker und Instrumentallehrer freue ich mich, wenn ich die Erkenntnisse, die ich seither gewonnen habe, weitergeben kann. Eine solide spieltechnische Grundlage ist neben einem bewussten Umgang mit der Viola die beste Voraussetzung für entspanntes und erfüllendes Musizieren auf der Bratsche. Diese spieltechnische Basis versuche ich im Unterricht zu vermitteln, natürlich immer mit Rücksicht auf indivuelle Eigenarten und Voraussetzungen meiner Schüler.